Meine Urlaube, oder besser ausgedrückt Trainingslager auf Texel waren in der Vergangenheit eigentlich immer verbunden mit hartem Training. 13-14 Einheiten in einer Woche verbunden mit 160 bis über 200 Laufkilometer zuzüglich Radfahren und ein wenig Schwimmen waren keine Seltenheit. Diese vielen Laufkilometer einhergehend mit viel Regenerationszeit waren dann allerdings auch immer ein Garant für einen schnellen Hermannslauf zwischen 1:52h bis 1:57h.

In den letzten Jahren musste ich allerdings feststellen, dass meine gesteckten Umfänge und Intensitäten oft nicht mehr gehalten werden konnten. Anfangs war es einfach nur Schwäche, die in höheren Regenerationszeiten und damit weniger Umfang endete. Dann folgten 1-2 Jahre, in denen auch das Tempo auf Grund von Achillessehnenbeschwerden deutlich reduziert werden musste. Trotzdem ging es immer nur um die Zeit beim Hermannslauf und nicht um das Ankommen selbst.

In diesem Jahr allerdings ist alles anders. Gestern betritt ich meinen jemals kürzesten Trainingslauf hier auf Texel: Ganze 5 km – danach Abbruch.

Jetzt ist klar, es geht am 28.04.2019 um keine Zeiten mehr, es geht ums reine Überleben, ums Ankommen!

Aber ich werde am 28.04. hinter der Startlinie stehen, ob ich im Ziel ankomme, kann ich nicht sagen.

Und eins ist auch noch klar: Ich lasse meine Achillessehne operieren. Der Termin steht schon fest. Denn so ist der Spaß am Laufen definitiv nicht mehr vorhanden.

Jetzt fahr ich hier eben mehr MTB und lasse die Laufschuhe im Schrank.

Bis zum 28.04. um 11:00 Uhr…